Urlaub in Deutschland

Urlaubsangebote und Tourist-Information

Freitag, 30. April 2010

Das Auerbergland

Im Alpenvorland, süwestlich von München liegt eine herrliche Touristenregion, die sich rund um den Auerberg erstreckt: das Auerbergland. Dreizehn herrlich malerische und gastfreundliche Dörfer gehören zur Gemeinde und machen das Auerbergland besonders, denn die Ortschaften sind in eine herrliche Landschaft eingebettet. Wälder, Wiesen und Seen wechseln einander ab und sind ein wirklicher Anziehungspunkt in Sachen Erholung, denn die Vielfalt der Freizeitangebote und sportlichen Möglichkeiten ist erstaunlich.

Ob nun Touren- und Rennrad oder Mountainbike, jeder findet hier "seine" Radtour, die seinen Ansprüchen und Erwartungen entspricht. Das gilt natürlich auch für das Wandern, denn in dieser Umgebung ist jede Tour, gleichgültig ob für eine Stunde oder einen ganzen Tag, ein Erlebnis für alle Sinne. Eine Besonderheit ist der Moos-Lehrpfad bei Stötten, der ein nicht alltägliches Erlebnis vermittelt bei einer Pflanze, die auf den ersten Blick so langweilig scheint und dennoch so bemerkenswert ist.

Touren wie der ca. zehn km lange Zirmgratweg, der einen Höhenunterschied von 980 m bewältigt, sind unvergesslich. Und wer Nordic-Walking-Fan ist, wird von den Angeboten begeistert sein und seinen Lieblingssport mit den herrlichen Natureindrücken zu einem wirklichen Erlebnis verbinden.

Altes Brauchtum und kulturelle Besonderheiten wie Volksfeste und Veranstaltungen erwarten den Besucher im Land der dreizehn Dörfer, von denen jedes einen Besuch wert ist. So bietet das Auerbergmuseum in Bernbeuren Interessantes und Wissenswertes, was die Besiedlungsgeschichte des Auerberges betrifft. Auf dem Gipfel des Berges befindet sich die älteste römische Dorfsiedlung Bayerns. Schwerpunkte, die besondere Aspekte der Geschichte betreffen, liegen bei der römischen und keltischen Besiedlung, der Geschichte der Gemeinde Bernbeuren und dem agrarischen Wandel des Landes. Ein Molkereimuseum zeigt Erstaunliches, was die Historie der Milchverarbeitung angeht, die in diesem Landstrich von großer Bedeutung war und immer noch ist, und bietet auch Kurse zur Herstellung von Käse, Joghurt und Quark an.

Wunderschön ausgestattet ist die Pfarrkirche Bernbeurens, St. Nikolaus. Sie verfügt über eindrucksvoll gestaltete Holzplastiken von der Hand des Barockbildhauers Anton Sturm aus Füssen. Der Bildhauer Jörg Pfeiffer aus dem Ort schuf den prachtvollen Hochaltar. Die Decke des Schiffes zeigt in wunderschöner Gestaltung das Leben der Hl. Maria in drei großen Bildern, ein Werk von Johann Heel aus Kaufbeuren.

Es gibt auch eine Lourdeskapelle in Bernbeuren, deren Chor einer Grotte nachgebildet und mit Figuren der Maria und der Hl. Bernadette ausgestattet ist. Der Brauch, Votivtafeln zu stiften, war hier noch bis vor wenigen Jahren lebendig. Gotteshäuser und Kapellen gibt es in großer Zahl im Ort Bernbeuren, er gehört nämlich auch zum Pfaffenwinkel, der im Vergleich die meisten sakralen Bauten Bayerns aufweist.

Traditionsreich ist auch Lechbruck am See, ein alter Flößerort. Die Flößerkultur ist mit altem Brauchtum sehr eng verbunden, und im Ort werden die damit verbundenen Festlichkeiten immer noch begeistert und häufig begangen. Glanzpunkte sind zum Beispiel die berühmten Alphornbläser auf dem Floß. Ein Flößermuseum bringt den Besuchern die Geschichte des Berufsstandes und die damit verbundenen Gegebenheiten durch die Jahrhunderte hindurch auf interessante Weise nahe. Auch hier gibt es eine Pferdeprozession, die sich auf eine alte Historie gründet: der Wendelinsritt.

Im Zeichen des Drachentöter-Berufsstandes steht die Gemeinde Roßhaupten, in der es im achten Jahrhundert sehr schrecklich zugegangen sein soll, da ein Drache dazumal sein Unwesen trieb - dazu kam, dass seine Leibspeise Pferde waren. Wählerisch war das schuppige Untier allerdings auch, denn die Köpfe der Rösser verschmähte es. Diesem Umstand soll der Ort seinen Namen verdanken. Der Heilige Magnus soll den Drachen getötet haben, nachdem die Bewohner Roßhauptens flehentlich darum gebeten hatten. Zum Gedenken an die schreckliche Zeit des Drachens steht ein Abbild der Spezies an der Ausfahrt des Ortes. Drachen fliegen allerdings auch heute noch durch die Lüfte, denn diese Sportart wird hier in unmittelbarer Nähe zum Alpenrand gern gepflegt und wartet mit guten Möglichkeiten vor Ort auf.

Das Auerbergland steckt voller Überraschungen - hier erlebt man intensive Nähe zur Natur und auch zu der Geschichte des Landes. Tradition und altes Brauchtum begegnet dem Besucher auf Schritt und Tritt ebenso wie gemütliche Gastlichkeit in dreizehn verschiedenen, aber immer gleich schönen Variationen.

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München Pasing

München Pasing - ein Stück Geschichte mit Kultur

Pasing ist ein Stadtteil Münchens - und auch wieder nicht. Seit der Eingemeindung von 1938 gehört der Ort, der vorher eine eigenständige Stadt war, zur bayerischen Landeshauptstadt. Doch hat sich eine unabhängige Infrastruktur und vor allem eine charmante kulturelle Eigenständigkeit gehalten.

Die Anfänge Pasings liegen weit zurück - ein erster urkundlicher Eintrag wird datiert auf den 29. Juni 763, in dem eine Ansiedlung namens "Villa Pasingas" erwähnt wird. Das Wort geht mit aller Wahrscheinlichkeit auf einen Eigennamen zurück. Es ist wohl so, dass schon seit der Bronzezeit Menschen hier gesiedelt haben, was Ausgrabungen belegen. Der Ort gedieh jedenfalls, und im 19. Jahrhundert kam eine gewisse Feudalität hinzu, denn das Münchner Bürgertum fand Pasing schick als Ausflugsziel und auch als Wohnort, wodurch sich sehr schöne Villenviertel bildeten, die zwischen 1858 und 1933 entstanden. [mehr zu München-Pasing]

Die gediegene und altväterlich romantische Atmosphäre findet ihre Fortsetzung im Pasinger Stadtpark, der ein etwa 20 Hektar großes Areal im Süden des Stadtteils umfasst. Hier unterhielt König Maximilian I. ein kleines Jagdschloss, das Prinz-Carl-Schlösschen. Im Jahre 1815 ließ der König um dieses Schlösschen herum einen Park anlegen, der wohl als Vorläufer der heutigen Anlage gelten kann. Nach einem teilweisen Abriss wurde anstelle des Gebäudes Schloss Gatterburg errichtet, das heute als Bürohaus genutzt wird. [mehr zu München-Pasing]

Günstige Unterkunft in München Pasing: Pension Amsel

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Der Stachus in München

Einer der ältesten und interessantesten Plätze Münchens ist der Stachus. Eigentlich heißt er "Karlsplatz", benannt nach dem Kurfürsten Karl Theodor bzw. Karl II. von Bayern. Diesem lag nämlich die Erweiterung der Stadt am Herzen, weswegen er den alten Festungsgürtel sprengte, um das zu ermöglichen. Beim Volk war der Fürst nicht sehr beliebt, lagen ihm die bayerischen Belange doch nicht so sehr am Herzen wie die pfälzischen, obwohl sie zu der Zeit ja zusammengehörten.

Das wurde dem Kurfürsten auf jeden Fall übel vermerkt von den Münchnern, die den großen Platz für sich nach einem anderen Patron benannten. Seit dem Jahre 1755 nämlich hatte es eine Gastwirtschaft mit Biergarten auf dem Platz gegeben, die von einem Eustachius Föderl betrieben und von diesem "Stachusgarten" genannt wurde. Und seit der Zeit ist der Stachus nun einmal der Stachus - und nichts anderes. [mehr zum Stachus]

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Die Münchener Theresienwiese

Eigentlich ist die Theresienwiese ein als Sonderfreifläche ausgewiesener 42 Hektar großer Platz in einem Münchner Vorort. Aber das ist nur eine geographische Beschreibung, denn dieses Areal ist weit mehr. Einmal im Jahr ist sie für die Münchner und Millionen von Besuchern aus aller Welt der Mittelpunkt des Universums, denn auf der Theresienwiese findet das Oktoberfest statt, oder auch die "Wiesn", wie es liebevoll genannt wird.

Dieses Ereignis ist nationaler Kult und eines der weltgrößten Volksfeste, zu dessen Anlass ein spezielles Bier gebraut wird, das über einen höheren Alkoholgehalt verfügt. Die Tracht ist eindeutig der modische Trend, und so kommen die meisten Besucher dieser ultimativen Gaudi zünftig in Dirndl und Lederhosen - sogar die Einheimischen. Was in den 16 bis 18 Tagen Festdauer in Sachen Spaß und Unterhaltung geboten wird, sucht seinesgleichen auf der Welt. Ca. 60.000 Hektoliter Bier gehen über die Theken der Festzelte und gut 500.000 Brathendl. Der gesamte Umsatz, der auf der Wiesn gemacht wird, liegt bei fast 500 Millionen Euro. [mehr zur Theresienwiese in München]

Günstige Pension an der Theresienwiese: Pension Westfalia

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