Franken: Burgfest Hilpoltstein 31.07. - 02.08.2009
Das Burgfest hat seinen historischen Anlass im „Einzug der Pfalzgräfin Dorothea Maria“ in die Stadt Hilpoltstein. Im Jahre 1582 ehelichte Pfalzgraf Ottheinrich von Pfalz-Neuburg Dorothea Maria und verschrieb ihr die Herrschaft Hilpoltstein mit den Ämtern Heideck und Allersberg als Witwenversorgung. Schon zwei Jahre nach dem Tode von Ott-Heinrich nahm die 44jährige Witwe mit ihren drei Töchtern im Jahre 1606 Wohnung in der Burg von Hilpoltstein. Sie wirkte über 30 Jahre segensreich für die Stadt. Beim Einzug wurde die Pfalzgräfin mit ihrem Hofstaat vom Bürgermeister und den Ratsherren unter stürmischen Beifall der Bevölkerung empfangen. [hilpoltstein.de]
Aus der Geschichte Hilpoltsteins:Das Burgfest hat auch heute noch seinen Höhepunkt im Festspiel, das Laienspieler gestalten. Viele Bürger in historischen Kostümen nehmen am Spiel und dem anschließenden Festzug zur Festwiese, die der Pfalzgräfin angelegt wurde, teil.
* Herzog Ludwig der Reiche von Bayern-Landshut baute 1473 in Hilpoltstein eine Kirche
* Nach dem Landshuter Erbfolgekrieg im Jahr 1505 wurde Hilpoltstein dem Fürstentum Pfalz-Neuburg zugeschlagen.
* Pfalzgraf Ottheinrich II gab Burg und Herrschaft von Hilpoltstein seiner Gemahlin Dorothea Maria von Württemberg als Witwensitz.
Einen besonderen Leckerbissen für Freunde klassischer Komödien bilden die Aufführungen in der romantischen Burgruine. Seit 1946 spielen die Hilpoltsteiner Burgspieler auf dieser Naturbühne. Dem Besucher bietet das Fest vielfältige Möglichkeiten des Feierns und Erlebens. Die ganze Stadt zeigt sich im festlichen Gewand und feiert mit ihren Gästen das Burgfest.
Die Ursprünge der Burg reichen viel weiter zurück als der Einzug der Pfalzgräfin. Die Anlage kommt auf ein stattliches Alter von mehr als tausend Jahren. Damals entstand ein Turm östlich der heutigen Burgreste. Vom Turm selber ist nichts geblieben, zumindest an der Oberfläche. Der Keller hingegen wurde noch Jahrhunderte lang, zu einem Gewölbe umgebaut, von den Burgherren genutzt. Diese entstammen dem fränkischen Rittergeschlecht derer von Stein. Ihnen verdankt der Ort auch seinen Namen, genauer gesagt einem gewissen Hilpolt I. von Stein, Sohn des Heinrich von Stein. [marketingverein-metropolregion.de]
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