Urlaubstipp Spessart: Wasserschloss Mespelbrunn

Zwischen Frankfurt und Würzburg in Unterfranken: Geheimtipp für Romantiker, verschwiegen gelegen, reich an Geschichte(e).

Eine Gründungssage überliefert, dass der adelige Forstmeister Hamann Echter 1412 den Mainzer Erzbischof Johann bei einer Jagd vor dem Verdursten rettete, indem er ihn zur Quelle „Espelborn“ (später zu Mespelbrunn verballhornt) schleppte. Aus Dank erhielt Hamann die „Wüstung und Hofstätte, genannt der Espelborn“ als Geschenk ... [Haus der Bayerischen Geschichte]

In der nächsten Generation wurde das Anwesen befestigt und mit einem Wassergraben geschützt, denn der Spessart war gefährlich: in dieser Zeit nutzten die Hussiten den unerschlossenen Wald als Zwischenstation für ihre Plünderungszüge.

Das Schloss ist von März bis November zu besichtigen und wurde unter anderem als Drehort des "Wirtshaus im Spessart" mit Liselotte Pulver und Carlos Thompson sowie als Schauplatz für das gleichnamige Theaterstück bekannt. Aufgrund seiner versteckten Lage überstand das Schloss alle Kriege unbeschadet und ist in seiner ursprünglichen Form erhalten geblieben.
Noch heute befindet sich Schloss Mespelbrunn in Privatbesitz. Die Besitzer engagieren sich seit Anfang der 1950´er Jahre dafür, das Schloss sowohl als Denkmal zu erhalten und gleichzeitig einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. [Schloß Mespelbrunn]

Wer kennt noch Erzählung vom Wirtshaus im Spessart (Wilhelm Hauff, 1802-1827)?
Ilona Elisabeth Schwartz hat sie spannend nacherzählt.

Unterkunfte in der Nähe:
Landhaus Beck in Eschau, Luftkurort Wildensee
und, wenn es vielleicht nicht 'das' Wirtshaus ist: Gasthof zum Löwen