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Montag, 18. Januar 2010

CMT 2010 Stuttgart: Gesundheitsurlaub in Baden-Württemberg trotz Krise im Trend

Mit einem blauen Auge aus der Krise: Gerade bei ausländischen Gästen werden die Heilbäder und Kurorte immer beliebter - Gesundheitstourismus als Chance für’s „Ländle“!

Auch die Tourismuswirtschaft in Baden-Württemberg bekam im vergangenen Jahr die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise zu spüren. Sowohl bei den Ankünften als auch bei den Übernachtungen verzeichnete das Statistische Landesamt ein Minus von jeweils 2,7 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr.

Gemessen an diesen Zahlen können sich die Heilbäder über ein Glück im Unglück freuen – besser gesagt, über eine relative Stabilität, die optimistisch in die Zukunft blicken lässt: „Wir stellen fest, dass die Rückgänge in unserem Bereich deutlich unter denen des Gesamttourismus liegen“, sagte Rudolf Forcher, Präsident des Heilbäderverbandes Baden-Württemberg, am Sonntag auf der CMT. In der Tat: Die Ankünfte gingen lediglich um ein, die Übernachtungen um zwei Prozent zurück.

Insbesondere bei ausländischen Gästen, allen voran aus Frankreich und Österreich, erfreuen sich Wellness, Reha und Erholung zunehmender Beliebtheit. „Die Vielfalt unseres Angebotes kommt auch im Ausland immer besser an“, freute sich Forcher und verwies auf zum Teil stattliche Zuwachsraten in den Bereichen Vorsorge und Reha-Kliniken oder bei den Kneipp-Kuren.

Baden-Württemberg gilt als Bäderland Nr. 1 in Deutschland. Mit seinen 57 Heilbädern und Kurorten habe der Heilbäderverband in den letzten Jahren einiges dafür getan, den Gesundheitstourismus im „Ländle“ attraktiver zu machen, sagte Forcher. Das Segment stellt einen nicht unerheblichen Wirtschaftsfaktor dar: rund 70 000 qualifiziert Beschäftigte erwirtschaften jährlich etwa 3,05 Milliarden Euro.

Heilbäder in Baden-Württemberg: heilbaeder-bw.de

Quelle: Messe Stuttgart


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