CMT 2010: auf den Spuren der Gesetzlosen

Im Wald, da sind die Räuber: Mit dem „Räuberbus“ zu historisch interessanten Ausflugszielen im Schwäbischen Wald

Nach dem Piratenboom der letzten Jahre bietet ein Ausflug mit dem „Räuberbus“ einen ganz neuen Einblick in die regionale Geschichte: „Wir erschließen idyllische Winkel und Ecken im Schwäbischen Wald, die einen besonderen Reiz haben“, sagte Landrat Johannes Fuchs am Samstag auf der CMT. „Die Räuberatmosphäre wird dadurch erlebbar.“ Auf den bis zu 60 Kilometer langen „Räuberwegen“ sind vielfältige Rad- und Wandertouren möglich.

Im 18. Jahrhundert trieb im Schwäbischen Wald tatsächlich eine bis zu 58 Mitglieder zählende Räuberbande ihr Unwesen. Im Jahre 1772 wurden die meisten Männer hingerichtet – mit Ausnahme des Hauptmannes, dem nichts nachgewiesen werden konnte. Es handelte sich dabei übrigens um den Wirt des Gasthauses „Zur Linde“ an der heutigen B14.

Die neuen Räuberbus-Routen führen in die Gemeinden Sulzbach an der Murr, Spiegelberg und Wüstenrot, die neben ihren ausgewiesenen Räuberwegen viele interessante Sehenswürdigkeiten zu bieten haben, etwa den Spiegelberger Silberstollen, das Wasserschloss Lautereck in Sulzbach oder das Bausparmuseum Wüstenrot.

Der Räuberbus ist, ebenso wie Wald- und Limesbus, in den VVS-Tarif integriert.
Fahrpläne und weitere Einzelheiten im Internet unter www.raeuberbus.de

Quelle: Messe Stuttgart

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Das Wirtshaus im Spessart (Franken)
Die Fürther Räuber- und Diebesbande