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Mittwoch, 8. Juli 2009

Eifel-Ardennen: Legende der Tempelritter von Roth

Der deutsch-luxemburgische Naturpark ist ein grenzüberschreitender Naturpark, der am 17. April 1964 durch einen Staatsvertrag zwischen dem Land Rheinland-Pfalz und dem Großherzogtum Luxemburg errichtet wurde. Damit war er der erste grenzüberschreitende Naturpark in Westeuropa. Roth an der Our liegt in einem Tal des Naturparks unmittelbar östlich der Staatsgrenze zu Luxemburg. Die Grenze wird durch die westlich von Roth verlaufende Our gebildet.

Die Legende der Tempelritter wird erzählt von Ilona Elisabeth Schwartz:

Vor langer Zeit lebten auf der Burg Roth in der Eifel die Tempelritter. Die stolzen und hochfahrenden Herren waren eine wahre Plage für das Land und die Menschen. Sie führten sich auf, als hätten sie neben sich keinen Starken und über sich keinen Gott zu fürchten, und nahmen, was immer sie brauchten oder wollten (...) Sogar vor Menschenraub machten sie nicht halt und entführten die Kinder der Armen und brachten sie auf ihre Burg.
Als der Heilige Vater in Rom sie für vogelfrei erklärte ob ihrer Untaten, verließen sie das Land nicht etwa, sondern verschanzten sich in der Feste wie die Füchse im Bau. Und obwohl der Graf von Vianden die Burg belagerte, um die Templer auszuhungern, hörten die Raubzüge nicht auf.
(...)
An einem Sonntagmorgen geschah es, dass ein armer Tagelöhner mit seiner kleinen Tochter im Wald ... [ganzer Artikel]
Zur Legende: Um das Jahr 1228 schenkte Graf Heinrich I. von Vianden den sagenumworbenen Tempelherren die im Nachbarort Roth gelegene neu erbaute Pfarrkirche und ein daneben gelegenes befestigtes Wohnhaus mit umfangreichen Ländereien. Fast 100 Jahre besaßen die Templer das Zehntrecht und nutzten diese Einkünfte, um ihre Burgen, Schiffe und Truppen in Palästina zu unterhalten.
Nach dem Verlust des Heiligen Landes wurde dieser militärisch ausgerichtete Ritterorden allerdings überflüssig und wurde auf Betreiben des französischen Königs Philipp IV. von Papst Clemens V. auf dem Konzil von Vienne i. J. 1312 aufgehoben. Philipp hatte die Templer der Ketzerei und allerlei anderer Untaten bezichtigt. In der Sage wurden die Templer daraufhin zu Götzenanbetern und Raubrittern. Die neuere Geschichtsforschung ist allerdings überwiegend der Meinung, dass diese Behauptungen nicht haltbar sind und dass sie nur Mittel zum Zweck waren, da der König bei den Templern hoch verschuldet war und an ihren Reichtum gelangen wollte ... [schloss-roth.de]
Aus der Geschichte von Roth an der Our: Ab 1220 stieg die Bedeutung von Roth sprunghaft an, als dort der Sitz einer Kommende des Tempelordens eingerichtet wurde. Die Kommende ging später an den Trierer Johanniterorden, später offiziell als "Malteserritter". Das heutige Schloss Roth ist schließlich entstanden, als das Gebäude der Kommende durch einen Neubau ersetzt wurde. Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch, 1814 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet.

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