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Freitag, 18. Juni 2010

Urlaub in Thüringen: Ilonas Tipps

Am “Großen Inselsberg”, der zu den größten Bergen Thüringens gehört, liegt die Stadt Brotterode. Sie ist eine Etappe des berühmten Rennsteig, ein historischer Grenzweg und eine berühmte Wander- und Radfahrstrecke, die auf dem Kamm des Thüringer Mittelgebirges verläuft. Der Rennsteig beginnt im Eisenacher Stadtteil Hörschel an der Werra und endet in Blankenstein an der Saale. Im Gesamten ist die Strecke 169 km lang, die durchschnittliche Höhe liegt etwa zwischen 500 und 900 m. Der Rennsteig führt an etwa 1.300 historischen Grenzsteinen vorbei, die meist aus dem 18. Jahrhundert stammen.

Bekannt ist Brotterode vor allem durch die Inselbergschanze, eine Sprungschanze, auf der jährlich ein internationales Springen stattfindet. Wintersport wird groß geschrieben: ein Abfahrtshang mit Schlepplift, eine Skischule, gespurte Skiwanderwege, Natureisflächen, ein Loipengarten und mehrere andere Anlagen warten auf Schneefans. Auch für den sommerlichen Spaß ist gesorgt: es gibt eine Sommerrodelbahn und eine Trampolin-Bungee-Anlage.

In der Kyffhäuser Region Thüringens verbinden sich herrliche Landschaft und Historie zu einem interessanten Eindruck. Hier liegt der sagenumwobene Bergrücken, der Kyffhäuser, in dem Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) schlafen soll, bis er wieder gebraucht wird, um dem Land wieder Ehre und Ruhm zurück zu bringen. Auf dem Höhenzug befindet sich das Kyffhäuser-Denkmal, das in den Jahren von 1890 bis 1896 zu Ehren von Kaiser Wilhelm I. errichtet wurde und das drittgrößte Denkmal Deutschlands ist. Im Gebäude des Denkmals befindet sich ein Museum. Um den Höhenzug finden jährlich sportliche Highlights statt, wie der “Kyffhäuser-Berg-Marathon” oder das “Tourenwagen-Bergrennen”. Die schwierige und kurvenreiche Bergstrecke zieht auch viele Biker an, die ihr Können austesten.
Unterkunfsttipp: Waldgaststätte Sennhütte am Kyffhäuser

“Die Gegend ist herrlich, herrlich”, schrieb Johann Wolfgang von Goethe an einen Freund, und meinte damit den wunderschönen Thüringer Wald, eine Landschaft der Superlative in Sachen Urlaub. Dichte Wälder, romantische Täler, wunderbare Panoramen, idyllische Dörfer und Flusslandschaften wie das Ilmtal. Insgesamt über 6.000 km beschilderte Wanderstrecken und Radtourwege stehen zur Auswahl.

Hier, am Nordrand des Thüringer Waldes liegt die Universitätsstadt Ilmenau, der Goethe sehr verbunden war, die er oft besuchte und ein Gedicht widmete. In der Stadt gibt es das “Goethe Stadtmuseum”, das ganz im Zeichen des Dichters steht.

Weitere interessante forstwirtschaftliche und naturwissenschaftliche Exponate aus der Zeit Goethes und dem späteren 19. Jahrhundert sind im Jagdhaus Gabelbach ausgestellt. Der spätbarocke Bau wurde im Jahre 1783 von Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach errichtet. Hier weilte der Geheimrat öfter, um seine Studien durchzuführen. Das Jagdhaus ist eine Etappe des Goethe-Wanderwegs, der über mehrere Stationen Plätze verbindet, die mit dem Namensgeber in Verbindung stehen.

Kulturell geprägt ist die Ilmenauer Altstadt mit dem Ilmenauer Kunstweg, auf dem Skulpturen verschiedener Künstler ausgestellt sind. Die Stadt gehört auch zu den Veranstaltungsplätzen der Konzertreihe Jazzmeile, die in mehreren Städten Thüringes stattfindet. Nicht versäumen sollte man das Ilmenauer Kneipenfestival, hier wird einmal bezahlt, dafür nonstop in allen teilnehmenden Gaststätten Livemusik genossen. Und die Internationale Studentenwoche Ilmenau (ISWI) zieht jährlich hunderte von Studenten aus aller Welt an, die sich hier zu themenbezogenen Workshops treffen.

Die Stadt Sonneberg liegt im Thüringer Süden und wurde als Spielzeugstadt weltbekannt. Hier wurden in Handarbeit von Familien neben Spielwaren aller Art vor allem die berühmten “Sonneberger Puppen” hergestellt. Das Spielzeugmuseum der Stadt ist das älteste seiner Art in Deutschland, es wurde 1901 durch die Anregung und Initiative des Lehrers Karl Kuntze gegründet und verfügt über etwa 100.000 Exponate, von denen die meisten Spielsachen sind. Die Weltspielzeugstadt Sonneberg liegt als Etappe an der Deutschen Spielzeugstraße, die durch Süd-Thüringen, Oberfranken und Mittelfranken führt. Für alle Kinder, und jene die es geblieben sind, gibt es das Internationale Puppenfestival. “Spielen” kann man auch auf Instrumenten und das zeigt sich besonders intensiv bei den “Internationalen Sonneberger Jazztagen”. Dieses Festival der Jazz- und Gospelmusik findet seit 1986 jedes Jahr im November statt. Bekannt ist auch die Sternwarte Sonneberg, die sich auf dem Erbisbühl befindet. Das Museum des Observatoriums ist für Interessierte offen und bietet Veranstaltungen, die über die neuesten Erkenntnisse und auch über die Geschichte der Astronomie informieren.

Der höchstgelegenste Ort Thüringens ist der anerkannte Erholungsort und auch Goldgräberstadt Steinheid im Sonneberger Land. Er liegt auf dem Kamm des Thüringer Schiefergebirges, am Rennsteig. Die nahezu staubfreie Höhenluft ist besonders gut für die Atemwege und den Kreislauf und wirkt sich auch auf die Haut positiv aus.

Ehemals ein Bergbau-Ort, in dem Gold gefördert wurde, ist Steinheid heute vor allem für seinen Christbaumschmuck bekannt, der in vielen kleinen Betrieben hergestellt wird. Hier kann man das Handwerk der Glasbläserei wirklich von Nahem beobachten und sogar selber eine Christbaumkugel blasen und dekorieren. Die Umgebung von Steinheid ist ideal für den Wintersport und bietet ein breites Angebot, besonders für den Langlauf.

Wer den Wassersport mag, ist in Thüringen ebenfalls am richtigen Ort, hier liegt das “Thüringer Meer”, der Hohenwarte-Stausee im größten Stauseegebiet Deutschlands. Durch die fünf Stauanlagen der Saale hat sich ein einzigartig schönes Seengebiet gebildet, das wirklich alles bietet, was den Wasserfan und Sportler begeistert, sowie tolle Möglichkeiten zum Campen. Natürlich ist die Region auch ein guter Tipp für Angler. Um die Seen herum sind herrliche Wander- und Radwege in Fülle angelegt.

Urlaubsregionen in Thüringen, von PresseNet / Ilona Elisabeth Schwartz

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