Ausflugstipp: Die Eisenbahnhubbrücke Karnin
Der rasante Ausbau des preußischen Eisenbahnnetzes in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts machte lange Zeit einen großen Bogen um die Insel Usedom. Doch gerade der Hafen von Swinemünde brauchte dringend eine schnelle und zeitgemäße Verbindung zum Festland, besonders als Handelsplatz und preußischer Kriegshafen. So wandten sich Reeder und Kaufleute mit ihrer Forderung nach einer Eisenbahnverbindung an den Staat, der jedoch infolge chronischen Geldmangels abwinkte. Ein Projekt dieser Größe könne nur privat finanziert werden. So wandte man sich schließlich an die "Berlin-Stettiner- Eisenbahngesellschaft", die schon die Strecken Berlin - Stettin und Angermünde - Stralsund betrieb. Die waren auch grundsätzlich bereit. Schwierigkeiten gab es nur hinsichtlich der Streckenführung, da die Querung der Oder und ihres Mündungsdeltas, dem Stettiner Haff, enorme Kosten verursachen würde. Nach langen zähen Verhandlungen entschied man sich für die Strecke von Ducherow über Usedom nach Swinemünde und wählte für die Überquerung des Peenestroms, einen der Mündungsarme der Oder, die engste Stelle zwischen Festland und Insel bei Kamp/Karnin (s. Panoramio: Karnin). Im April 1872 wurde alles beschlossen und schon Anfang des darauf folgenden Jahres mit dem Bau der Bahnstrecke begonnen.
17406 Karnin E-Mail: info(at)karninerbruecke.de www.karninerbruecke.de
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Labels: feriendorf, usedom
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