Brandenburg, Neustadt (Dosse): Legende der Mumie Kahlbutz
Für Urlauber, die sich gerne etwas gruseln, liegt eine "schöne Leiche" bereit - geruchsneutral unter Glas: es ist Christian Friedrich von Kahlbutz, vor etwas mehr als 300 Jahren verstorben und "ohne Chemie" recht gut erhalten. Das Örtchen Kampehl im brandenburgischen Landkreis Landkreis Ostprignitz-Ruppin, ca. 80 km nordwestlich von Berlin, hat damit eine kleine Touristenattraktion.
Für seine Verdienste im Schwedenkrieg erhielt Ritter Kahlbutz vom Kurfürsten Friedrich Wilhelm das Gut Kampehl bei Neustadt an der Dosse als Erblehen. Er war verheiratet mit einer Angehörigen des alteingesessenen märkischen Adelsgeschlechts derer von Rohr, mit der er elf Kinder hatte.Übrigens gibt es zu diesem Sujet - mit bemerkenswerten Übereinstimmungen: Unzucht mit Abhängigen, ein Schäfer - auch eine Legende aus der Lüneburger Heide: der Amtmann von Medingen, nacherzählt von Ilona Elisabeth Schwarz (PresseNet)
Im Jahre 1690 wurde Kahlbutz von seiner Dienstmagd Maria Leppin des Mordes an ihrem Verlobten, dem Schäfer Pickert aus dem Nachbarort Bückwitz, bezichtigt. Die Begründung lautete, er habe den Schäfer aus Rache erschlagen, weil die Magd dem Ritter das "Recht der ersten Nacht" verweigert hätte. Im folgenden Strafprozess in Dreetz bei Neustadt wurde Kahlbutz jedoch aufgrund seiner eigenen eidlichen Aussage freigesprochen, da die Zeugen fehlten. [Wikipedia]
Doch Kahlbutz ist ein bißchen historischer ...
Hotel in der Nähe, idyllisch am Untersee (einer von sechs Seen der Kyritzer Seenkette): Hotel am Untersee (Mobihexer-Onepageview) [als PDF]
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